Urlaub in historischem Gemäuer

Das Dorf Keulrod wurde am 5. Juni 1438 erstmals urkundlich erwähnt. Bis zum Dreißigjährigen Krieg war es eine kleine Siedlung im Wald, die im Jahr 1634 durch den Krieg verwüstet wurde. Die Einwohner waren damals nicht in der Lage es wieder aufzubauen. Erst der hennebergische Rentmeister Paul Kaden setzte sich für den Neuaufbau ein, wobei 1641 des eigentliche Rittergut entstand.

Dessen Erben verkauften es an den Schleusinger Konsitorialrat Wilhelm Weber. Von diesem ging es im Jahre 1712 an eine Familie Heim oder Heym über, die das Gut landwirtschaftlich nutzte.

1868 kaufte Victor Weiß das Anwesen. Er forstete nicht nur das umliegende Ackerland wieder auf, sondern gab dem Rittergut mit der Parkanlage und dem Neubau der Villa sein heutiges Gesicht. 

Nachdem der Ort Keulrod bis 1815 zum hennebergischen Amt Schleusingen gehörte, ging er dann an den Kreis Schleusingen der neu gebildeten preußischen Provinz Sachsen und verblieb dort bis 1945. Innerhalb dieser Zeit wurde Keulrod per Gesetz im Jahr 1928 Teil der Gemeinde Bischofrod.

Nach dem 2. Weltkrieg fiel das Land Thüringen und damit auch die Gegend um Schleusingen an die russische Besatzungsmacht und wurde in diesem Zuge Teil der DDR-Diktatur. Bis zur Wiedervereinigung Deutschlands wurde das Rittergut z.T. als Kinderheim genutzt. In die Anlange und Bausubstanz wurde während dieser Zeit nicht investiert. 

1999 gelangte es wieder in Privatbesitz. Das Gut in den vergangenen Jahren mit viel Liebe zum Detail, handwerklichem Sachverstand und vor allem Herzblut so saniert und rekonstruiert, dass es heute in wunderbarer Weise als behaglicher Ort zum Wohlfühlen für unsere Gäste dient.